29. Oktober 2019 – Ein Schwarm autonomer High-Speed-Fahrzeuge hat im Rahmen des Digital-Gipfels in Dortmund seine Weltpremiere gefeiert – und zwar im Forschungszentrum des Innovationslabors Hybride Dienstleistungen in der Logistik. Bei einer Informationstour mit Vertretern aus Politik und Medien führten die beteiligten Forscher vor, zu welchen Zwecken sich die sogenannten »LoadRunner« künftig einsetzen lassen. Prof. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML, erläuterte den Teilnehmern – darunter NRW-Wirtschafts- und Innovationsminister Andreas Pinkwart – unterschiedliche denkbare Szenarien.
Um das Potenzial der »LoadRunner«-Technologie voll auszuschöpfen, ist eine offene digitale Infrastruktur nötig, in der die Fahrzeuge über 5G sicher kommunizieren und mittels Blockchain eigenständig Pay-per-Use-Verträge abschließen können. Welche Rolle Blockchain und 5G als Enabler-Technologien für die Silicon Economy spielen und wie International Data Spaces einen sicheren Datenaustausch über Unternehmensgrenzen hinweg garantieren, erklärten Vertreter des Fraunhofer IML, des Fraunhofer ISST und der Technischen Universität Dortmund in einem weiteren Programmpunkt.
Außerdem präsentierten Wissenschaftler des Fraunhofer IML und der TU Dortmund, die zusammen im Innovationslabor arbeiten, einen biointelligenten Drohnenschwarm, mit dem Algorithmen künstlicher Intelligenz (KI) erprobt werden, um so komplexe logistische Aufgaben zu bewältigen.
»Künstliche Intelligenz gewinnt bei den Forschungen im Rahmen des Innovationslabors einen immer größeren Stellenwert», sagt auch Projektleiter Arkadius Schier. »Insbesondere unsere neuen Demonstratoren im Anwendungszentrum des Innovationslabors zeigen, wie KI gerade auch kleinen und mittleren Unternehmen zugutekommen kann.« Beispiel Dokumentenklassifizierung: Dank künstlicher Intelligenz können heute gescannte Dokumente automatisch einer Dokumentenklasse, z. B. Rechnungen oder Bestellungen, zugeordnet werden.
Foto: Fraunhofer IML