27. April 2018 – Mit einem intelligenten Montage- und Verpackungsarbeitsplatz haben das Dortmunder Innovationslabor und das Stuttgarter Future Work Lab auf der Hannover Messe gezeigt, wie die Produktions- und Logistikarbeit der Zukunft aussehen kann. Am Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) auf der internationalen Industriemesse wurden Funktionen und Technologien der Industrie 4.0 live erlebbar. »Als einer von zwei Orten standen wir beispielhaft für den Wandel der Arbeitswelt«, freut sich Arkadius Schier vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, Projektleiter des Innovationslabors Hybride Dienstleistungen in der Logistik. »Viele Besucher haben die Möglichkeit genutzt, sich darüber zu informieren, wie Menschen, Maschinen, Systeme und Produkte in der Arbeitswelt der Zukunft miteinander vernetzt sind und welche Potenziale sich daraus für neue Geschäftsmodelle ergeben.«
Für das Exponat auf der Messe wurden traditionelle Arbeitssysteme mit digitalen Assistenzsystemen ausgestattet. Dazu gehörten Anwendungen zur Teileauswahl, Beamer und Bildschirmdarstellung für Montageanweisungen, eine Handbewegungserkennung zur Fortschrittsmessung sowie assistierte Werkzeuge, etwa ein ultraschallgesteuerter Handschrauber. Die Besucher erlebten, wie die Produktion von Artikeln durch digitale Assistenten begleitet und gesteuert wird. Im Anschluss an die Produktion konnten die Messebesucher mithilfe einer Datenbrille den logistischen Prozess der Verpackung durchführen. Beim Beladen einer Palette mit den zuvor gefertigten Waren wurden sie über die Datenbrille durch digitale Assistenten unterstützt. »Damit ist es uns einmal mehr gelungen zu zeigen, in welchen smarten Produktionsumgebungen künftig mehr oder weniger stark ausgeprägte intelligente Assistenz sinnvoll sind und wo Erfahrung und Handlungsfreiheit der Mitarbeiter die leitenden Elemente bleiben«, so Arkadius Schier.
Sowohl das Future Work Lab, Innovationslabor für Arbeit, Mensch und Technik am Standort Stuttgart als auch das Innovationslabor Hybride Dienstleistungen in der Logistik am Standort Dortmund verstehen sich als Ideengeber für Industrie, Verbände, Gewerkschaften und Politik – mit dem Ziel, gemeinsam digitale Arbeitswelten zu gestalten und Menschen dafür zu qualifizieren.