28. April 2017 – Eine neue repräsentative Betriebsbefragung, die das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg zusammen mit dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) durchgeführt hat, ermöglicht erstmals tiefere Einblicke in den Zusammenhang zwischen Investitionen in Wirtschaft-4.0-Technologien und der Beschäftigtenentwicklung in Betrieben.
Die Autoren zeigen in ersten Ergebnissen, dass Investitionen in digitale Techniken in den letzten Jahren im Durchschnitt weder zu massiven Beschäftigungsverlusten noch zu deutlichen Gewinnen geführt haben. Positive Effekte ließen sich für Beschäftigte finden, die hochkomplexe Expertentätigkeiten in technologieaffinen Betrieben der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), aber auch in bisher nicht-wissensintensiven Dienstleistungen ausüben. Tendenziell ergeben sich Verluste am ehesten für Beschäftigte, die Helfertätigkeiten im Bereich der nicht-wissensintensiven Dienstleistungen ausüben. Diese Tendenzaussagen lassen sich allerdings nicht ohne Weiteres auf andere Bereiche der Wirtschaft übertragen.
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