Unsere aktuellen Transferprojekte
In den Transferprojekten des Innovationslabors loten kleine und mittelständische Unternehmen aus ganz Deutschland das Potenzial für hybride Dienstleistungen aus. Dabei bauen die aktuellen Projekte in besonderer Weise auf den bisherigen Arbeiten des Innovationslabors auf – ob in den Bereichen Instandhaltung, Verpackung und oder VR-Training. Grundsätzlich geht es jedoch immer darum, Unternehmen für die Digitalisierung und für Industrie 4.0 fit zu machen.
UNSERE TRANSFERPROJEKTE 2020
02 SMARTES WARTUNGS- UND ASSISTENZSYSTEM FÜR MEDIZINGERÄTE
Gerade im Gesundheitswesen sind die Potenziale für Effizienz- und Serviceverbesserungen durch digitale Anwendungen sehr hoch. Dies gilt auch für die Wartung, Reparatur und Instandhaltung von Medizingeräten. Praxen und Kliniken können ihren Servicepartnern Defekte heute allerdings oft nur unvollständig melden – nicht zuletzt, weil sie aufgrund fehlender Geräteinformationen gar nicht in der Lage sind, eine hinreichende Ferndiagnose zu stellen. Vor diesem Hintergrund soll im Transferprojekt »Smart Ocular Systems (S.O.S.)« eine Service-App entwickelt werden, die Wartungs- und Bestellprozesse verschlankt, kürzere Reaktionszeiten ermöglicht und insgesamt einen höheren Servicegrad erzielt. Eine Hinterlegung von Gerätedaten sowie die automatisierte Aufnahme von Wartungs- und Reparaturdaten sollen im Ergebnis auch eine vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) erlauben. Die App kann als zentrale Kommunikationsplattform zudem den Weg für Fernwartung, E-Learning und Self-Service der Kunden aufzeigen.
Partner des Projekts ist das Unternehmen Heuser Medizintechnik mit Sitz in Werne.
04 KI-basierte Assistenz zur Prognose von Handels- und Serviceaufträgen
Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) können auch kleine und mittlere Unternehmen einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung ihrer Wettbewerbsfähigkeit leisten. So bietet KI beispielsweise Handels- und Dienstleistungsunternehmen die Möglichkeit, den Absatz von Produkten und Services besser zu prognostizieren und sich entsprechend mit Waren oder Manpower zu bevorraten. Viele Unternehmen setzen heute noch auf manuelle Prognosen, die auf historischen Daten und bekannten Markteinflüssen basieren. Insbesondere bei einem wachsenden und diversifizierenden Kundenstamm und der damit einhergehenden steigenden Datenmenge kann es für Mitarbeiter schwieriger werden, Muster zu identifizieren. Im Transferprojekt »KIrA« entsteht nun eine »KI-basierte Assistenz für die Prognose von Handels- und Serviceaufträgen«, mit der die Prognosegüte deutlich verbessert werden kann. Unternehmen haben dann die Möglichkeit, ihr Dienstleistungs- und Produktportfolio besser zu bewerten und zu kategorisieren.
Partner des Projekts ist Industriereifen Mirgeler aus Iserlohn.
So können Sie teilnehmen
Sie entwickeln für Ihr Unternehmen eine nachhaltige Digitalisierungsstrategie und haben eine Idee für eine neue (hybride) Dienstleistung? Im Rahmen der Transferprojekte können Sie diese Idee mit den Experten des Innovationslabors umsetzen. Die nächste Ausschreibungsrunde startet im Frühjahr 2018.
UNSERE ABGESCHLOSSENEN TRANSFERPROJEKTE
Ob Fehlervermeidung bei Inventuren, eine effizientere quittungslose Zustellung oder vorausschauende Instandhaltung: Die Ergebnisse aus den bereits abgeschlossenen Transferprojekten zeigen beispielhaft, wie kleine und mittelständische Unternehmen ihre Innovations- und Zukunftsfähigkeit durch den Einsatz digitaler Technologien steigern können. Von den Erfahrungen aus den Projekten profitieren auch zahlreiche andere Unternehmen.
KONTAKT
Sie haben Fragen zu unseren Transferprojekten, wollen mitmachen oder haben Interesse an den Ergebnissen? Andreas Nettsträter, Abteilung Strategische Kooperationen und Netzwerke am Fraunhofer IML und im Innovationslabor für Netzwerkmanagement und Wissenstransfer verantwortlich, steht Ihnen gerne zur Verfügung:
• telefonisch unter + 49 231 9743-286
• per E-Mail unter andreas.nettstraeter@iml.fraunhofer.de
01 VERBESSERTE NUTZUNG VON TRACK- & TRACE-DATEN IN DER FERTIGUNG
Durch den Einsatz von Indoor-Lokalisierungssystemen in der Fertigung erhalten Unternehmen mehr Transparenz über ihre Prozessabläufe. So lassen sich heute zum Beispiel schon Suchaufwände reduzieren oder Daten für die Steuerung der Fertigung bereitstellen. Ziel des Transferprojektes »Analyse und Visualisierung geotemporaler Daten aus Indoor-Lokalisierungssystemen (AVGT)« ist es, durch die Anwendung moderner statistischer Methoden das Potenzial der erhobenen Daten besser auszuschöpfen und diese für noch komplexere Fragestellungen zu nutzen. Konkret sollen demonstrierbare, prototypische IT-Komponenten entwickelt werden, die Mitarbeiter in der Fertigung bei der Analyse historischer Track & Trace-Daten sowie bei der Überwachung von Prozessen unterstützen und sie von Routineaufgaben entlasten. Die neue Flexibilität kann dann dazu genutzt werden, um der steigenden Variantenvielfalt zu begegnen und gleichzeitig dem steigenden Bedürfnis der Kunden nach Liefertermintreue entgegenzukommen.
Partner im Projekt ist die Arnold AG aus Friedrichshafen.